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ZH: Auswirkungen von möglichen Senkungen der Vermögenssteuer berechnet

Zwei Wirtschaftsprofessoren beschreiben in ihrer Studie die Besteuerung und die Verteilung der im Kanton Zürich ausgewiesenen Privatvermögen und simulieren, wie sich verschiedene Vermögenssteuersenkungsszenarien auswirken würden. Eine Übersicht der Ergebnisse.

Die Wirtschaftsprofessoren Marius Brülhart (Université de Lausanne) und Kurt Schmidheiny (Universität Basel) beschreiben in ihrer Studie die Besteuerung und die Verteilung der im Kanton Zürich ausgewiesenen Privatvermögen und simulieren, wie sich verschiedene Vermögenssteuersenkungsszenarien auswirken würden. Im Auftrag der Finanzdirektion des Kantons Zürich werteten die Studienautoren dazu Individualdaten für alle in Zürich unbeschränkt steuerpflichtigen Personen der Jahre 2013 bis 2017 aus.

Konkreter Anlass des Gutachtens war das Legislaturziel 9 des Regierungsrats (“Das Ressourcenpotenzial des Kantons ist gestärkt.”).1

Teil der Studie waren die Berechnung der Auswirkungen von vier möglichen Vermögenssteuersenkungen. Darunter befanden sich auch die Forderungen aus einer parlamentarischen Initiative (KR-Nr. 339/2017 )2 und einem Änderungsantrag.

Vermögenssteuersenkungen: Nicht gewünschte Auswirkungen

Laut den vorgelegten Ergebnissen müssten sowohl der Kanton als auch die Gemeinden mit hohen Steuerausfällen im zwei- oder dreistelligen Millionenbereich rechnen. Dies gilt nicht nur bei einer statischen Betrachtungsweise, sondern auch bei einer dynamischen, wonach eine Steuersenkung neue Vermögen anziehen würde.

“Relativ steuergünstiger Standort für Vermögen”

Der Kanton Zürich erweist sich gemäss Studie als relativ steuergünstiger Standort für Vermögen bis ca. CHF 5 Millionen. Hingegen liegt die Zürcher Steuerbelastung bei Vermögen über CHF 5 Millionen im schweizerischen Durchschnitt und somit deutlich über den Tiefstwerten in der Innerschweiz. Der Zürcher Vermögenssteuertarif ist im Vergleich zu den meisten Kantonen deutlich progressiver ausgestaltet.

Diese und weitere Ergebnisse sind der online zur Verfügung gestellten Studie zu entnehmen:3

Vermögen im Kanton Zürich: Verteilung und Auswirkungen von Steuersenkungen PDF | 42 Seiten | Deutsch | 11 MB (zh.ch)

Schlussfolgerungen des Regierungsrats

Auf der Grundlage dieser Studie beantragt der Regierungsrat, die ursprüngliche und die geänderte parlamentarische Initiative abzulehnen.