Rubrik Abhandlungen
Fremdsprachenkenntnisse in der Steuerjustiz
Unilaterales schweizerisches Recht liegt grundsätzlich in den Amtssprachen Deutsch, Französisch und Italienisch vor, dabei sind alle Fassungen in gleicher Weise verbindlich und sog. "authentisch". Bereits der sachgerechte Umgang mit den Rechtsquellen erfordert somit solide Fremdsprachenkenntnisse. Michael Beusch umreisst den multilingualen Arbeitsalltag am Bundesgericht und zeigt auf, inwiefern Französisch, Italienisch und auch Englisch auf jeder Stufe der (Steuer-)Justiz notwendig sind.
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Erwartungen der Praxis an die Steuerjustiz
Stefan Oesterhelt umreisst den Aufgabenbereich und die Rolle des Bundesgerichts aus den zwei unterschiedlichen praktischen Perspektiven des Rechtsvertreters auf der einen und des Rechtsanwenders auf der anderen Seite.
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Sekundärberichtigung und Verrechnungssteuer
Obwohl die Sekundärberichtigung keine Anforderung von Artikel 9 OECD-MA darstellt und nicht integraler Bestandteil des innerstaatlichen Rechts ist, ist es in der Praxis nicht ungewöhnlich, mit ihr konfrontiert zu werden. Natassia Burkhalter-Martinez und Nathanael Zahnd erörtern steuerlichen Konsequenzen, die diese Wahl zeitigen kann und die es zu berücksichtigen gilt, insbesondere im Hinblick auf die Verrechnungssteuer.
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Der grundstückgewinnsteuerliche «Kettenaufschub»
Der grundstückgewinnsteuerliche "Kettenaufschub" findet seine Grundlage im harmonisierten Steuerrecht von Kantonen und Gemeinden. Man versteht darunter die (theoretische!) Möglichkeit, gestützt auf verschiedene aneinandergekettete Aufschubtatbestände die Grundstückgewinnsteuern unendlich lange aufzuschieben. Martin Kocher und Isabelle Rupf zeigen unter Einbezug der einschlägigen Rechtsprechung die Voraussetzungen und Grenzen des "geketteten Aufschubs" auf.
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Sozialversicherungspflicht für im Ausland wohnhafte Verwaltungs- und Stiftungsratsmitglieder
Laetitia Fracheboud und Miriam Kämpf beleuchten die Grundsätze der internationalen Sozialversicherungsunterstellung für Verwaltungs- und Stiftungsratsmitglieder und zeigen anhand konkreter Beispiele die Schwierigkeiten in der Praxis auf.
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Neuregelung des Meldeverfahrens im Konzern
Der Anwendungsbereich des Meldeverfahrens bei geldwerten Leistungen im Konzern ist von erheblicher praktischer Bedeutung; zum 1. Januar 2023 treten Änderungen von Art. 26a VStV sowie der DBA-Entlastungsverordnung in Kraft. Stefan Oesterhelt und Susanne Schreiber untersuchen die Implikationen dieser Änderungen für das inländische und das grenzüberschreitende Verhältnis.
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Steuerliche Anreize für Spender
In vielen Ländern gibt es steuerliche Anreize für gemeinnützige Spenden, doch wurde dieser Bereich empirisch bislang wenig erforscht. Giedre Lideikyte Huber und Henry Peter bieten einen Überblick der Thematik und zeigen Reformmöglichkeiten auf, indem sie steuerpolitische Eckwerte insbesondere für die Evaluation des bestehenden Systems in der Schweiz und allfällige Anpassungsentwürfe beleuchten.
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Ist- oder Soll-Besteuerung?
Teilzeiterwerbende tragen weniger an den Staatshaushalt bei als Vollzeiterwerbstätige - wer weniger verdient, zahlt weniger Steuern. Dabei fällt indes die Steuerersparnis wegen der progressiven Tarife überproportional aus, denn die Steuern sinken stärker als das Einkommen. Andrea Opel geht im vorliegenden Beitrag der Frage nach, ob das Steuerrecht auf den "Teilzeit-Trend" reagieren kann und soll, und untersucht aktuell diskutierte Lösungsansätze.
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Janusköpfiges Interieur: Kunstwerke im Haus
Kunstwerke als Bestandteile einer Wohnungseinrichtung haben unter steuerlichen Aspekten zwei Gesichter: Zählen sie zum steuerfreien Hausrat oder zum übrigen Vermögen? Marco Greter unternimmt unter Einbezug der verschiedenen kantonalen Praxisregelungen eine Standortbestimmung zur Frage der Abgrenzung des Hausrats vom übrigen Vermögen.
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Schrittweise Pensionierung
Bei einem stufenweisen Altersrücktritt erfolgt die Erwerbsaufgabe nicht in einem einzelnen Vorgang, sondern in mehreren "Schritten" zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Verglichen mit dem Gesetzespaket "Altersvorsorge 2020" hat der Gesetzgeber mit der Vorlage AHV 21 massgebliche Verbesserungen umgesetzt. Peter Lang erläutert die vorsorgerechtlichen Bestimmungen und ihre steuerrechtlichen Auswirkungen und lotet den Anpassungsbedarf bezüglich der heutigen Steuerrechtspraxis aus.
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Faktische Arbeitgeberschaft unter dem Blickwinkel der Monteurklausel
Während die faktische Arbeitgeberschaft hinsichtlich der Auslegung des Arbeitgeberbegriffs einer klaren wirtschaftlichen Betrachtungsweise folgt, bestehen bei der Auslegung des Begriffs im Bereich der Monteurklausel divergierende Auffassungen. Insbesondere bei internationalen Verhältnissen können sich diesbezüglich potenzielle Doppelbesteuerungskonflikte ergeben, welche Sandro Di Giulio und Tom Kaufmann herausarbeiten und analysieren.
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Abkommensberechtigung privilegiert besteuerter Personen
In jüngerer Zeit haben verschiedene Staaten Pauschalbesteuerungsregimes eingeführt, die in den Doppelbesteuerungsabkommen, die die Schweiz mit ihnen abgeschlossen hat, nicht adressiert werden. Stefan Oesterhelt und Pascal Taddei erörtern für ausgewählte Staaten die Frage, ob pauschaliert bzw. auf Remittance-Basis besteuerte Personen Abkommensvorteile in Anspruch nehmen können oder die Rückerstattung der Verrechnungssteuer verweigert wird.
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