Abhandlungen
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Steuerfragen bei Kapitalband und Fremdwährung
Die jüngste Aktienrechtsreform hat verschiedene Änderungen gebracht, die auch aus steuerlicher Sicht relevant sind. Olivier Eichenberger und Gernot Zitter vergleichen im vorliegenden Beitrag das Kapitalband mit gewöhnlichen Kapitalerhöhungen und -reduktionen aus Sicht der Verrechnungssteuer und gehen besonders vertieft auf die gewinnsteuerlichen Aspekte der Umstellung der Rechnungslegung in Fremdwährung zufolge Festlegung des Aktienkapitals in Fremdwährung ein.
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Vermögenssteuerbremse
Die Vermögenssteuerbremse ist eine Massnahme zur Ermässigung der Vermögenssteuer für Fälle, in denen der Gesetzgeber der Ansicht ist, dass die Besteuerung des Vermögens zu einer übermässigen Besteuerung führt. Der vorliegende Artikel von Floran Ponce soll die verschiedenen Mechanismen der in einigen Kantonen vorgesehenen Vermögenssteuerbremse einschliesslich allfälliger Rechtsprechung darstellen.
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Interkantonale Aspekte des Homeoffice
Von der Pandemie beschleunigt, ist Homeoffice zu einer weitverbreiteten Arbeitsform geworden. Philipp Betschart analysiert als interkantonale steuerrechtliche Aspekte die Fragen nach der Betriebsstätte, dem Ort der tatsächlichen Verwaltung juristischer Personen und das Hauptsteuerdomizil im Zusammenhang mit der Arbeit von zuhause aus.
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Systematisierung der Abzüge im Recht der direkten Steuern
Steuertarife, Steuersätze und Steuerfreibeträge sind „harmonisierungsresistent“; darüber hinaus dürfen die Kantone keine anderen als die im StHG vorgesehenen organischen und anorganischen Abzüge einführen. Peter Locher bietet eine Auslegeordnung der diversen Abzugsarten und ihrer jeweiligen Tragweite mit besonderem Augenmerk auf die Abgrenzung der Sozialabzüge von den anorganischen Abzügen.
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Gerichtliche Kognition im Steuerprozess
Manche Beschwerden scheitern vor Bundesgericht, weil dieses sie von Gesetzes wegen gar nicht prüfen darf; Moritz Seiler analysiert den Begriff der freien und der beschränkten Kognition mit Fokus auf die Prüfung von Rechtsfragen des Bundesgerichts.
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Zusatzabzug für F&E nach Art. 25a StHG
Der Bundesgesetzgeber wollte mit Art. 25a StHG eine niederschwellige steuerliche Inputförderung einführen; indessen ist der Abzug mit erheblichen Dokumentationspflichten verbunden und die Kantone stellen (zu) hohe Anforderungen an qualifizierende F&E-Projekte. Livio Bucher präsentiert eine Auslegeordnung und zeigt Schwachstellen und Schwierigkeiten aus der Praxis auf.
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Vermittlerbegriff bei der Umsatzabgabe
Der Begriff der „Vermittlung“ im Recht der Umsatzabgabe bleibt auch nach zwei wichtigen Urteilen von 2021 unbestimmt: Er wird mehrfach und jeweils mit unterschiedlicher Bedeutung verwendet. Stefan Oesterhelt und Miriam Kämpf analysieren die verschiedenen Verwendungsweisen, stellen sie einander gegenüber und zeigen offengebliebene Fragen in der Praxis auf.
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Neuregelung der Berufskosten
Unselbstständig Erwerbstätige sollen künftig wählen können, ob sie ihre Berufskosten pauschal oder effektiv geltend machen wollen. Sirgit Meier und Jennifer Herren analysieren die Vorlage zur Neuregelung der Berufskosten, die bis zum 4. April in der Vernehmlassung ist.
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Revision Rentenbesteuerung Säule 3b
Durch die Reform der Rentenbesteuerung wird der angemessenen Berücksichtigung der ökonomischen Grundlagen im Bereich der Einkommensbesteuerung von periodischen Leistungen wieder zum Durchbruch verholfen. Peter Lang gibt einen Überblick der Neugestaltung des Reformpakets.
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Kreisschreiben 29c zum Kapitaleinlageprinzip
Das neue KS 29c zum Kapitaleinlageprinzip ist die Folge der am 1.1.2023 in Kraft getretenen Aktienrechtsrevision. Stefan Oesterhelt und Susanne Schreiber zeigen die vorgenommenen Anpassungen und Aktualisierungen insbesondere betreffend das Kapitalband gegenüber KS 29b mit praktischen Beispielen auf.
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Zur Zulässigkeit von Reichensteuern
Die Vorkommnisse der letzten Jahre haben dazu geführt, dass vermehrt über Sondersteuern für Reiche zwecks Finanzierung der entstandenen Kosten diskutiert werden. Andrea Opel legt dar, über welche Modelle von Reichensteuern aktuell diskutiert wird und zeigt die geltenden verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen auf, die bei der Ausgestaltung solcher Steuerlasten zu beachten sind.
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Abgrenzung von Gründeraktien gegenüber Mitarbeiteraktien
Die Abgrenzung von Mitarbeiteraktien gegenüber Gründeraktien ist von erheblicher praktischer Bedeutung, da eine Umqualifikation von steuerbarem Kapitalgewinn in steuerbares Erwerbseinkommen bei Gründeraktien nicht möglich ist. Stefan Oesterhelt und Susanne Schreiber beleuchten die weitreichenden Folgen der Einteilung und zeigen anhand praktischer Beispiele mögliche Konstellationen auf.