Abhandlungen
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Wirtschaftliche Handänderungen
Art. 12 Abs. 2 lit. a StHG stellt die Rechtsgeschäfte, die in Bezug auf die Verfügungsgewalt über ein Grundstück wirtschaftlich wie eine Veräusserung wirken, den zivilrechtlichen Handänderungen gleich. Aufgrund der wirtschaftlichen Betrachtungsweise fehlt es an einer präzisen Definition des Steuerobjekts, weshalb gemäss der bundesgerichtlichen Rechtsprechung eine restriktive Auslegung des Instituts angezeigt ist.
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Paradigmenwechsel bei der Verrechnungssteuer auf Erträgen beweglichen Kapitalvermögens
Die schweizerische Steuerlandschaft ist in Bewegung. Einerseits läuft das Projekt der Unternehmenssteuerreform III. Andererseits soll bei der Verrechnungssteuer ein Systemwechsel vom Schuldner- zum Zahlstellenprinzip stattfinden. Aus diesem Grund hat der Bundesrat am 17. Dezember 2014 unter dem Titel «Bundesgesetz über das Schuldner- und das Zahlstellenprinzip bei der Verrechnungssteuer» das Vernehmlassungsverfahren hierzu eröffnet; die Vernehmlassungsfrist dauerte…
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Anschaffungsdaten-Übermittlungnach bilateralen Steuerabkommen – Lücke geschlossen!
Durch die geplanten Änderungen im Verrechnungssteuerrecht könnten schweizerische Zahlstellen mit neuen Aufgaben belastet werden. Umgekehrt konnte kürzlich eine Erleichterung für Zahlstellen in der Schweiz und in Liechtenstein sowie ihre Kunden erreicht werden, und zwar im Hinblick auf bilaterale Steuerabkommen.
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Schweizerisches Kapitaleinlageprinzip und Steuerfolgen für deutsche Streubesitz-Privatanleger
Der vorliegende Beitrag erörtert die seit Jahren diskutierte, aber bislang noch nicht endgültig geklärte Frage, ob die heute bei schweizerischen Publikums-Aktiengesellschaften weit verbreitete Ausschüttung von Reserven aus Kapitaleinlagen in Deutschland, gleich wie in der Schweiz und in Österreich, auf Ebene des Privatanlegers (Streubesitz-Beteiligung) steuerfrei vereinnahmt werden kann.
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Fusionsgewinn und -verlust: Handels- und steuerrechtliche Fragestellungen im Überblick – Teil 2
Die Rückwirkung der Fusion (auf einen im Grundsatz beliebig zu wählenden Stichtag) wird steuerlich nur anerkannt, sofern die Anmeldung zusammen mit dem Fusionsbeschluss innerhalb von sechs Monaten seit dem Stichtag der Übernahmebilanz beim zuständigen Handelsregisteramt eingetroffen ist und die Eintragung ohne irgendwelche Weiterungen zum Eintrag geführt hat.
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Fusionsgewinn und -verlust: Handels- und steuerrechtliche Fragestellungen im Überblick – Teil 1
Die folgende Darstellung soll die Handhabung von Fusionsgewinnen und -verlusten anhand von drei in der Konzernpraxis häufig anzutreffenden Spezialfällen der Fusion – der Tochterabsorption, der Mutterabsorption und der Schwesterabsorption – beleuchten. Nebst einer steuerrechtlichen Analyse werden auch relevante handelsrechtliche Aspekte aufgezeigt.
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Réforme de l’impôt anticipé: questions ouvertes
Nul ne conteste la nécessité de réformer l’impôt anticipé (ci-après IA), un impôt désormais inadapté et même un brin archaïque dans le contexte international du moment. Les deux principaux objectifs assignés à cette réforme – élargir et dynamiser le marché obligataire domestique, renforcer la fonction de garantie de recouvrement de l’IA –, ne sont pas…
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Doppelbesteuerungsabkommen Schweiz – USA auf Basis grenzüberschreitender Fallstudien
US-amerikanisch-schweizerische Steuerplanung auf der Basis grenzüberschreitender Fallstudien ist von besonderer Bedeutung. Denn hier geht es um grenzüberschreitende Betrachtungen zwischen der wichtigsten Volkswirtschaft der Welt und der wichtigsten Finanzmetropole Europas. Das Hochsteuerland USA ist die grösste Nationalökonomie der Welt, mit stabilem Wachstum des Bruttosozialprodukts, einer moderaten Arbeitslosenquote und einem hohen Niveau von Forschungs- und Kapitalinvestitionen.
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Instandhaltungskonto bei Liegenschaften – Neue Wege beim steuerlichen Abzug von Liegenschaftsunterhaltskosten
Liegenschaftsunterhaltskosten privater Liegenschaften können beim steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Sie werden bei den Kantons- und Gemeindesteuern sowie bei der direkten Bundessteuer unter denselben Voraussetzungen zum Abzug zugelassen. Die Steuerpflichtigen und Eigentümer von Liegenschaften können in jeder Steuerperiode und für jede einzelne Liegenschaft des Privatvermögens zwischen dem Abzug der tatsächlichen Kosten und dem Pauschalabzug wählen.
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Besteuerung von Organen im internationalen Verhältnis – Fallstudie
Die CH AG mit Sitz in Zürich übt eine operative Tätigkeit aus und hat u. a. zwei Tochtergesellschaften, eine 100%ige Tochtergesellschaft in Deutschland (DE AG) sowie eine 70%ige Beteiligung in Liechtenstein. Die anderen 30% hält eine LI Stiftung (LI St), welche von einem Beirat unterstützt wird. Zudem hat der in Österreich ansässige Gründer …
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Die Koordinierung der Sozialversicherung im Verhältnis Schweiz – EU per 1. Januar 2015: Konsequenzen für Verwaltungsräte
Die Koordinierung der sozialversicherungsrechtlichen Unterstellung von Personen, die in verschiedenen Ländern einer Tätigkeit nachgehen, insbesondere im Verhältnis zu EU-Mitgliedstaaten, ist seit geraumer Zeit ein beliebtes Thema für wissenschaftliche Beiträge und beschäftigte in den letzten Jahren auch das Bundesgericht mehrfach. Selbst die spezifische Situation von Verwaltungsräten, die Verwaltungsratsmandate über die Grenze hinweg wahrnehmen, wurde bereits mehrfach…
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Tax-Tsunami für kollektive Kapitalanlagen?
Aktuell gibt es drei Gesetzesvorhaben, welche die Besteuerung kollektiver Kapitalanlagen in der Schweiz verändern werden. Für die insoweit bedeutsamste Reform – die der Verrechnungssteuer – geht die Vernehmlassung noch bis zum 31. März 2015.