
Name: Maurus Winzap
Beruf/Position: Rechtsanwalt und Steuerberater, Partner und Leiter der Steuerabteilung bei Walder Wyss
Familie: verheiratet und Vater einer 18-jährigen Tochter
Hobbys: Velofahren (Rennrad und Mountainbike), Skifahren (Tourengehen, alpines Skifahren und Freeriden), Reisen (fern und nahe) und Tauchen
Warum wurden Sie Steueranwalt? Was wären Sie sonst geworden?
Viele Zufälle und glückliche Fügungen haben mir den im Voraus nicht vorhersehbaren, doch möglicherweise vorbestimmten Weg gewiesen. Sonst wäre ich wohl Bergbauer im schönsten Kanton der Schweiz (ja, es ist natürlich Graubünden) geworden.
Leben Sie für das Steuerrecht?
Nein. Ich lebe aber einigermassen gut vom Steuerrecht und betreibe es selbst nach 28 Jahren Berufserfahrung nach wie vor (fast immer) gerne.
Sind Sie tätowiert?
Ja, am linken Fussgelenk habe ich mir mein Lebensmotto Viva la vida tätowieren lassen.
Haben Sie eine (geheime) Leidenschaft?
Ja, durchaus. Aber geheim sind meine sportlichen und intensiven Leidenschaften (Velo- und Skifahren) schon seit Jahren nicht mehr.
Wo liegt Ihr Sehnsuchtsziel?
Weit oben in den tief verschneiten Bergen oder möglichst weit weg irgendwo am oder im Meer (wenngleich ich diese Fragen gerade auf einer traumhaften Safari in Tansania beantworte).
Was macht einen erfolgreichen Steueranwalt aus?
Mit Leidenschaft und vielleicht etwas Ausdauer dasjenige konsequent und mit aller Energie zu tun und zu verfolgen, was man gerne tut.
Wen möchten Sie unbedingt auf ein Feierabendbier treffen?
Tadej Pogačar, den wohl besten Velofahrer aller Zeiten, wenn er sich überhaupt mal ein Bier genehmigt.
Welches Buch lesen Sie gerade?
«In einem Zug» von Daniel Glattauer. Sehr empfehlenswert!
Gibt es etwas, das Sie extrem nervt im Steuerbereich?
Eine Kombination von Ignoranz und Arroganz sowie durchaus unnötige und letztlich nicht zielführende Extrempositionen von gewissen Vertretern unserer Branche und deren Klienten.
Welchen Rat würden Sie Ihrem jüngeren Selbst geben?
Verweile ohne Eile: Denn wer zu schnell geht, kommt zu früh an.
Was bringt Sie zum Lachen?
Menschen, die eigentlich nicht wissen, wie lustig sie sind.
Haben Sie schon einmal so richtig Glück gehabt? Was ist passiert?
Ja. Beim Velo- und Skifahren wurde es leider schon mehr als einmal etwas «knapp».
Worüber haben Sie Ihre Meinung radikal geändert und warum?
In vielen gesellschaftlichen und gesellschaftspolitischen Fragen hat meine Tochter mir geholfen, meine sicher etwas rural geprägte, katholisch beeinflusste und tendenziell konservative Haltung zu überdenken und teilweise auch recht deutlich zu ändern.
Was macht Ihnen Angst?
Die immer mächtiger werdenden Extrempositionen links und rechts und die komplett fehlende Mitte in der Politik bereiten mir zunehmend Sorge und sind für mich unverständlich.
Bordeaux oder Burgunder? Riesling oder Chardonnay?
Die Entweder-oder-Fragestellung mag ich in diesem Zusammenhang nicht. Zum Glück muss man sich diesbezüglich im Leben auch nicht entscheiden. Aufgrund des bisherigen Konsums ist es Bordeaux. Mit zunehmendem Alter und grösserem Budget werden es aber vermehrt und wohl zunehmend Burgunder. Beim Weisswein sind es klarerweise die deutschen Rieslinge. Wenn auch sehr gerne Chardonnay, dann bevorzugt aus dem Burgund.