Zum Inhalt springen

Bei welchen Rhythmen können Sie nicht stillsitzen, Daniela Schneeberger?

Daniela Schneeberger beantwortet im Rendez-vous unsere nicht unbedingt fachspezifischen Fragen …

Name: Daniela Schneeberger

Beruf/Position: Treuhänderin mit eidg. Fachausweis

Familie: in einer Partnerschaft lebend

Hobbys: Biken, Skifahren, Tanzen, mit Freunden feiern

Haben Sie eine (geheime) Leidenschaft (neben der Steuerpolitik)?

Ich tanze und singe unheimlich gern.

Bei welchen Rhythmen können Sie nicht mehr sitzen bleiben?

Eindeutig bei Rock’n’Roll, fetzigem Blues und natürlich wenn «ABBA» läuft, da MUSS ich dann noch dazu singen.

Was bringt Sie auf die Palme?

Wenn jemand minutenlang um den Brei herumredet und nicht zum Punkt kommt.

Wo liegt Ihr Sehnsuchtsziel? Meer oder Berge?

Eindeutig Berge, da kann ich am besten abschalten.

Haben Sie auch mal die Nase voll von Ihrer momentanen Tätigkeit?

Die Nase voll nicht gerade, aber Mitte Jahr «gnüegelet» es dann langsam, dann ist Zeit für etwas Sommerpause …

Was tun Sie in Ihrer Freizeit? Haben Sie überhaupt welche?

Die Freizeit muss man sich tatsächlich manchmal etwas stehlen, aber sie ist nötig, um Energie tanken zu können. Ich mache gerne Touren mit meinem E-Mountainbike auf Trails im Wald.

Wen möchten Sie unbedingt auf ein Feierabendbier treffen?

Werner Günthör, er war in meiner Kugelstoss-Zeit mein Idol!

Sie haben eine Karriere als Kugelstosserin hinter sich?

Ja, in meinen Kinder- und Jugendjahren habe ich regelmässig kantonale und eidgenössische Leichtathletik-Wettkämpfe bestritten. Zuerst Mehrkampf, dann habe ich mich auf Einzeldisziplinen spezialisiert. Dabei hat mich das Kugelstossen fasziniert, die Schnellkraft, Dynamik und Kraft. Das lag mir sehr, und der Befreiungsschrei beim Stossen war der «Höhepunkt» und hat mir jeweils gut getan, um die Anspannung zu lösen. Später bin ich dann zum Steinstossen übergegangen, weil mir die Nationalturner sympathisch sind.

Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen (nicht mehr als drei Dinge)?

Ich würde gar nicht erst gehen, ich bin viel zu gerne unter Leuten.

Waren Sie gut in der Schule?

Ich hätte wohl besser sein können, wenn ich nicht so faul gewesen wäre. Ich bin eben eine Praktikerin, keine Theoretikerin. Vieles war mir zu theoretisch …

Was bringt Sie zum Lachen?

Missgeschicke, die mir selbst manchmal passieren oder trockene, schlagfertige Sprüche/Antworten, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt kommen.

Haben Sie schon einmal so richtig Glück gehabt? Was ist passiert?

Erst jetzt gerade in den Sommerferien habe ich mein Portemonnaie mit allen Karten usw. in einer italienischen Stadt liegen lassen. Darauf war das Schweizer Kreuz gedruckt und «Schweiz, Suisse, Svizzera» geschrieben. Ich schob mein Velo gemütlich weiter durch die Einkaufsgasse, als mir etwas später ein aufgeregter Mann hinterherrannte und lauthals «Svizzera, Svizzera» schrie! Ich war offensichtlich gerade die einzige Schweizerin unterwegs. Mein Portemonnaie habe ich dann überaus dankbar entgegengenommen. Das war wirklich Glück und ich war froh darüber.

Holdrio oder Kaffi fertig?

Eher Holdrio, oder wenn dann schon Kaffi, dann sicher einen Chrüter-Lutz!

Wie fühlt es sich als Frau in der männerdominierten FDP an?

So männerdominiert sind wir ja gar nicht (mehr)! Ich habe und hatte auch nie Probleme damit. Ich bin mit allen offen und direkt und sage, wenn mir etwas nicht passt. Das mögen meine Kollegen in der FDP. Vielleicht ist es ein wenig das, weshalb wir es gut miteinander haben.

Man trifft Sie und Ihren Lebenspartner häufig auf dem Fahrrad an – wer hat sportlich die Nase vorn? Und wer gibt privat den Ton an?

Er ist eine absolute Sportskanone. Wenn wir zusammen auf dem Mountainbike unterwegs sind und er gefragt wird, ob er auch ein E-Bike habe, sage ich immer, dass ICH den Strom am Velo habe und er in den Beinen!

Privat teilen wir die Töne …

Sie leben im Konkubinat. Könnte sich das ändern, wenn die Individualbesteuerung eingeführt würde?

Nein, ich wüsste nicht, weshalb. Wir leben schon so lange glücklich im Konkubinat zusammen, da brauchts keine Änderung, schon gar nicht aus steuerlichen Überlegungen. Für uns beide stimmt es so.

Sie setzen sich für die Abschaffung der Eigenmietwertbesteuerung ein. Erklären Sie Ihre Motivation.

In den vielen Jahren der Steuerberatung habe ich x-mal von unseren Kunden gehört, dass sie es einfach nicht verstehen, dass sie ein «fiktives» Einkommen versteuern müssen. Viele begreifen das nicht. Es ist also ein echtes Anliegen vieler Menschen, den Eigenmietwert abzuschaffen. Er ist ein alter Zopf, der abgeschnitten gehört.