Finanzausgleich: Folgen aktueller Reformen
Seit 2008 kennt die Schweiz einen grundlegend reformierten Finanzausgleich zwischen Bund und Kantonen. 2020 wurden erstmals Anpassungen am Ausgleichssystem vorgenommen. Als Folge der Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF) erfährt das System in den nächsten Jahren weitere wichtige Änderungen. Grund genug, den Finanzausgleich etwas näher unter die Lupe zu nehmen.
Kantonale Steuerpolitik weiterhin gefordert
Patrick Leisibach und Christoph A. Schaltegger machen in einem kommenden Beitrag (Steuer Revue 5/2022) auf die wichtigsten Neuerungen aufmerksam und diskutieren die Folgen für die kantonalen Anreize zur Teilnahme am Steuerwettbewerb. Für viele finanzschwache Kantone lohnt sich die Ansiedlung von Firmen und Privatpersonen kaum oder gar nicht. Der Finanzausgleich «bestraft» zusätzliches Steuersubstrat mit reduzierten Transferleistungen. Systemanpassungen im Rahmen der STAF führen allerdings dazu, dass diese Transferreduktionen zukünftig geringer ausfallen. Nichtsdestotrotz zeigen die Berechnungen: Kantonale (Steuer-)Politik muss den Finanzausgleich auch weiterhin im Auge behalten.
Nationaler Finanzausgleich
Funktionsweise, Reformen, steuerpolitische Implikationen
Leisibach/Schaltegger
Der Beitrag erscheint in der Steuer Revue 5/2022, möchten Sie benachrichtigt werden? Jetzt Newsletter abonnieren: